CHRISTINA BAADER
Christina Baader wurde in Stuttgart geboren. Umgeben von Malerei und Musik begann sie schon in frühester Kindheit intensiv zu malen. Ihr Vater, Bernd Baader studierte an der Staatlichen Akademie der bildenen Künste in Stuttgart Grafik und Malerei und unterstützte ihre künstlerische Entwicklung, ohne sie durch Unterricht zu beeinflussen.
Als sie dreizehn war, entdeckte der Pariser Galerist Aubry ihr Talent. Er stellte sie Maître René Huyghe, Mitglied der Académie Française, ehemals Leiter des Louvre und Autor zahlreicher Bücher über Malerei vor. Über sieben Jahre war Huyghe ihr Mentor. Er encouragierte sie zu Beginn ihrer Begegnung, vom Aquarellieren zur Ölmalerei zu wechseln und sah sich die entstandenen Bilder über die Jahre hinweg regelmäßig bei ihren Besuchen in seiner Pariser Wohnung an.
Huyghe war es auch, der ihre außergewöhnliche Begabung erkannte und sie darin bestärkte, in der Malerei ihren eigenen Weg zu gehen. Er begleitete sie weiter, als sie ihr Klavierstudium begann. Bis zu seinem Tod 1997 bestand ein intensiver Austausch zwischen ihnen.
1989 erhielt sie eine ‚Mention’ beim XXIII. PRIX D’ART CONTEMPORAIN DE MONTE-CARLO in Monaco für ihr Ölgemälde ‚Dein Wille geschieht’.
Wichtig für ihr Selbstverständnis als Malerin und die Entwicklung ihrer Persönlichkeit war für Christina Baader die langjährige Freundschaft mit dem 1900 geborenen Stuttgarter Maler Prof. Manfred Pahl.
Pahl war ein bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus und Professor an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Trotz des Altersunterschieds stand für beide im Zentrum ihres Schaffens der Mensch, sein Leben, seine Auflehnung oder sein Zerbrechen an der Gesellschaft. Bei Manfred Pahls Beerdigung 1994 wurde ein Klavier ans Grab gestellt, auf dem sie für ihn eine Beethovensonate spielte.
Nach dem humanistischen Gymnasium studierte sie Klavier in Stuttgart und Lausanne, während sie sich kontinuierlich und in gleicher Intensität der Malerei widmete. Die Entscheidung - Malerei oder Musik - konnte und wollte sie nie treffen. Beides ist Berufung. Sie begann eine Konzerttätigkeit als Pianistin und wechselte gegen Ende des künstlerischen Aufbaustudiums zum klassischen Gesang.
Ihr politisches Interesse führte sie 1992 in den Kosovo und 1995 nach Ruanda.
Ihre Arbeiten befassen sich mit Themen aus Zeitgeschehen, Musik, Literatur und Religion. Ihr malerisches Werk umfasst bisher ca. 250 zumeist großformatige Ölbilder.
Sie ist als Opern- und Konzertsängerin tätig: www.christina-baader.com