Die Mezzosopranistin Christina Baader wurde in Stuttgart geboren. An der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart studierte sie zunächst Klavier und machte am Conservatoire de Musique de Lausanne ein künstlerisches Aufbaustudium.

Parallel zu ihrem Klavierstudium begann sie, ihre Stimme auszubilden und erhielt ihre ersten Opern- und Konzert-Engagements in Montreux, Genf, Zürich, Stuttgart und Köln. Sie studierte bei Prof. Jean-Pierre Blivet in Frankreich, wo sie ein Stipendium des Landes Burgund erhielt und perfektionierte ihr Können bei Irina Gavrilovici in Wien.

 

Eine Konzert-Tournée mit einem Ensemble der Wiener Staatsoper führte sie als Solistin durch Japan. 2009 kehrte sie nach Japan zurück und sang die Alt-Partie in Beethovens 9. Symphonie mit dem Hiroshima Symphony Orchestra unter Kazufumi Yamashita in Hiroshima.

In internationalen Opernproduktionen verkörperte sie u. a. Rollen in Tschaikowskys 'Eugen Onegin', Wagners 'Die Walküre', Verdis 'Rigoletto', Mozarts 'Così fan tutte', 'Die Zauberflöte', sowie die Titelpartien in Menottis 'The Medium' und Glucks 'Iphigénie en Tauride' in Wien.

Bis heute war sie in Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich als Carmen zu erleben. Zuletzt in einer umjubelten Inszenierung Frank Van Laeckes, mit dem sie bereits in Brittens 'Peter Grimes' zusammen gearbeitet hatte. Im August 2022 wird sie in Deutschland wieder als Carmen zu erleben sein. Im Amphi-Theater Hanau unter der Leitung von Nayden Todorov.

Am Theater für Niedersachsen war sie festes Ensemblemitglied und sang u. a. die Klytämnestra in Glucks 'Iphigenie in Aulis', die Mrs Quickly in Verdis 'Falstaff', die Mary in Wagners 'Der fliegende Holländer' und weitere wichtige Partien des dramatischen Mezzo-Faches. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Frank Van LaeckeHans-Peter LehmannAxel Ranisch, Jetske Mijnssen und DirigentInnen wie Oksana Lyniv, Daniel Lipton, Kazufumi Yamashita, Nayden Todorov, Emiliano Patarra und vielen mehr - zusammen.

Neben ihren Opern-Engagements ist Christina Baader mit einem breitgefächerten Repertoire international als Konzertsängerin tätig. Mit den Wiener Sängerknaben war sie als Solistin in Mahlers 8. Symphonie in Hongkong und sang 2020 im goldenen Saal des Wiener Musikvereins in Mahlers 2. Symphonie das Altsolo. Den Mezzosopran-Part des Verdi-Requiems sang sie im De Singel Antwerpen und im Konzerthaus Wien. Im August 2019 war sie in Deutschland unter Nayden Todorov wieder als Carmen zu erleben und wird diese Partie auch 2022 im Amphitheater Hanau wieder verkörpern.

2021/22 ist sie für die österreichische Erstaufführung von  'Morgen und Abend' von Georg Friedrich Haas unter der Leitung von Roland Kluttig und der Regie von Immo Karaman erneut an der Oper Graz engagiert.

Die Mezzosopranistin lebt in Wien.